Mit Kunst spät gestartet
Harry Bürck zeigt seine Arbeiten in Rheinstetten / Kunstverein feiert Geburtstag
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Aktuelle Ausstellung im Kunstverein Rheinstetten mit Werken von Harry Bürck. (Foto: AK) |
Skulpturale Lampen und stilisierte Himmelsboten gibt es derzeit im Kunstraum des Kunstvereins Rheinstetten in Forchheim zu sehen, wo der aus Würmersheim stammende Künstler Harry Bürck am Freitagabend vor rund 40 Gästen seine Ausstellung „Engel & andere Lichtobjekte“ eröffnete.
In Sachen Kunst ist Bürck ein absoluter Spätstarter. Nachdem er 34 Jahre als freier Handelsvertreter tätig war, suchte er sich für die Zeit danach eine Aufgabe, um seinem Ruhestand einen Sinn zu geben. „Zunächst habe ich es mit Malen versucht. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, dass das nicht wirklich mein Ding ist“, erzählt der 71-Jährige, der bei Spaziergängen im Wald und am Rhein festgestellt hat, dass Steine und Holz interessante Materialien sind - letzteres vor allem in Form von Treibholz und Wurzeln. „Nachdem ich ein paar Stücke gefunden hatte, habe ich mir überlegt, daraus Lampen zu bauen“, erläutert Bürck die Anfänge seines künstlerischen Schaffens.
Für die Herstellung seiner Werke benötigt der gelernte Radio- und Fernsehmechaniker im Schnitt etwa 30 Stunden. Als besonders schwierig beschreibt der gebürtige Karlsruher das An- beziehungsweise Zusammenkleben der verwendeten Rheinkiesel. Um die Objekte zu schützen und ihnen noch mehr Ausstrahlung zu verleihen, bestreicht sie Bürck, der seit Anfang dieses Jahres Mitglied im Kunstverein Rheinstetten ist, mit Bootslack. Gerne arbeitet der Künstler auch mit Glasperlen, die er von einer Glasbläserei in Bayern bezieht. Damit beklebt er die Lampen und verleiht diesen somit einen besonderen Glanz. Ein Hingucker sind auch die zur Schau gestellten Engel, die es sowohl mit als auch ohne Beleuchtung gibt. „Da ich Engel in jeder Form sehr schön finde, habe ich mir überlegt, wie ich sie mit natürlichen Materialien in Kombination mit Metall und Plastik in etwas anderer Art darstellen kann“, erklärt Bürck, dessen Arbeiten allesamt käuflich zu erwerben sind. Farblich perfekt abgerundet wird die Ausstellung, die mit insgesamt 28 Exponaten aufwartet, durch acht Acrylgemälde von Bürcks Ehefrau Christiane.
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Der 5. Geburtstag des Kunstvereins wurde am Verkaufsoffenen Sonntag gefeiert und eine Torte von Marion Konz-Zappe (1. Vorsitzende) angeschnitten. |
Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Kleber erschienen in der BNN.
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- Geschrieben von Kunstverein
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Kunstverein Rheinstetten beteiligt sich aktiv am kulturellen Leben der Stadt
Vereinbarung über Kulturförderung unterzeichnet Erlös aus Ausstellung Wolfgang Schwartz kommt dem Sozialfonds zugute
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Nikolaus Zirwes, OB Sebastian Schrempp und Marion Konz-Zappe unterzeichneten die vom Gemeinderat beschlossene Vereinbarung über eine besondere Kulturförderung. |
Aktuell feiert er sein fünfjähriges Bestehen: der Kunstverein Rheinstetten, in dem sich zahlreiche ortsansässige Künstlerinnen und Künstler zusammengefunden haben. Eine „Geburtstagsparty“ sei in Planung, verriet die 1. Vorsitzende Marion Konz-Zappe bei einem Termin im Rathaus Mitte.
Zusammen mit dem 2. Vorsitzenden, Nikolaus Zirwes, und Oberbürgermeister Sebastian Schrempp unterzeichnete sie die im Februar vom Gemeinderat beschlossene Vereinbarung über eine besondere Kulturförderung. Darin ist festgelegt, dass die Stadt einen Zuschuss für die Miete der Galerieräume des Kunstvereins in der Hauptstraße gewährt und der Kunstverein sich im Gegenzug weiterhin aktiv in das kulturelle Leben der Stadt einbringt. Neben den laufenden Ausstellungen in der Galerie wird sich der Verein dieses Jahr wieder bei der Museumsnacht in Neuburgweier beteiligen, weiterhin gibt es laut Marion Konz-Zappe unter anderem Überlegungen bezüglich einer Aktion zum Thema 100 Jahre Bauhaus und zu einer Sommerakademie.
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Ursula Zotzel-Laber übergab einen Scheck über 1.600 Euro aus dem Erlös der Ausstellung „Rheinstettener Augenblicke“ an OB Sebastian Schrempp. |
Über eine Spende von 1.600 Euro für den städtischen „Sozialfonds für Bedürftige“ freute sich OB Sebastian Schrempp. Zu verdanken ist sie einer Ausstellung des Kunstvereins mit Werken von Wolfgang Schwartz. Der 2010 verstorbene Künstler verbrachte 20 Jahre seines Lebens in Rheinstetten. Seine Liebe zur Heimat gab er in zahlreichen Bildern und Zeichnungen an die Betrachter weiter. Ursula Zotzel-Laber vom Kunstverein Rheinstetten ist es zu verdanken, dass Werke des Künstlers im Rahmen der Ausstellung „Rheinstettener Augenblicke“ in der Galerie des Kunstvereins zu sehen waren. Der Erlös aus dem Verkauf einiger Werke floss nun dem guten Zweck zu.
Rheinstetten März 2019
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- Geschrieben von Kunstverein
- Kategorie: Presse
Ausdrucksstark,transparent und lebendig
Drei Mitglieder von ART Ettlingen stellen im Kunstverein Rheinstetten bis Ende März ihre Werke aus
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DARAUF EIN GLÄSCHEN: Hilke Meffert, Brita Rüsseler und Brigitte Machnik bei der Vernissage im Kunstverein Rheinstetten (von links). Foto: ak |
Schlicht und einfach „Farbklang“ lautet der Titel der Gemeinschaftsausstellung von Brigitte Machnik, Hilke Meffert und Brita Rüsseler, die am Freitag im Kunstraum des Kunstvereins Rheinstetten in Forchheim (Hauptstraße 30) eröffnet wurde. „Für uns ist das eine echte Premiere, denn erstmals stellen Künstlerinnen vom Verein ,ART Ettlingen‘ ihre Werke bei uns aus“, sagte die Vorsitzende des Kunstvereins Rheinstetten, Marion Konz-Zappe bei der Vernissage. Sie freue sich sehr über die Vernetzung und die damit einhergehenden Impulse.
Auf abstrakte Acryl- und Aquarellmalerei hat sich Brigitte Machnik aus Karlsruhe spezialisiert, die ihren Gefühlen beim Malen gerne freien Lauf lässt. „Ich male am besten in persönlichen Krisen, weil ich da voller Emotionen bin. Das bringt Power in die Bilder“, so die Künstlerin. Gegenstände gibt es auf Machniks Bildern nicht zu sehen „Ihr Ziel ist es, Dinge zu vereinfachen, und spielerisch und unbefangen mit der Farbe umzugehen“, sagte Laudatorin und „ART Ettlingen“ Vorstandsmitglied Ingrid Brückner.
Ausdrucksstärke, Transparenz und Lebendigkeit sind die wesentlichen Merkmale von Hilke Mefferts Aquarellen. Besonders inspirierend seien für die Ettlingerin laut Brückner Landschaften im Wechsel der Jahreszeit, mit ihren vielfältigen Farben und Formen. Die Modeund Grafikdesignerin erläuterte am Rande der Ausstellungseröffnung, dass sie keinen Wiedererkennungswert ihrer Bilder anstrebt. Aus der Erinnerung heraus versucht sie die Atmosphäre eines Ortes, seine Farbklänge und Lichterscheinungen in malerischer Weise zum Ausdruck zu bringen.
Brita Rüsseler findet ihre Inspirationsquelle laut Brückner in der Natur, „wobei sie sich in einer differenzierten abstrakten Bildsprache ausdrückt“. Ihre überwiegend in Acrylmischtechnik oder Eitempera hergestellten Kunstwerke zeugen von einer beeindruckenden Experimentierfreudigkeit sowie einer schier unbegrenzten Fantasie. In der Ausstellung im Kunstraum Rheinstetten stellt die Bruchhausener Künstlerin quadratische Collagen zur Schau. „Ich habe pro Bild neun Elemente benutzt, um ein neues Ganzes zu schaffen“, so Rüsseler, die zudem einen „Themenbaum“ präsentiert, der das Plastikproblem zum Ausdruck bringen soll.
Die Ausstellung „Farbklang“ ist noch bis einschließlich Sonntag, 31. März, immer donnerstags von 18 bis 20 Uhr sowie sonntags von 15 bis 18 Uhr zu besichtigen. Sämtliche Werke sind käuflich zu erwerben. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 10. März, dürfen sich die Besucher anlässlich des „Internationalen Frauentags“ auf musikalische Unterhaltung mit Denise Seyhan (Mezzosopran) und Heike Bleckmann (Klavier) freuen. Gespielt werden Werke von Ethel Smyth, Pauline Viardot und Johanna Kinkel.
Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Kleber erschienen in der BNN.
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