Ein Stück neue Heimat festgehalten
Ausstellung mit Werken von Wolfgang Schwartz in Rheinstetten / Vetter hält Laudatio
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HIELT DIE LAUDATIO AUF SEINEN VERSTORBENEN FREUND: Erwin Vetter (rechts) bei der gut besuchten Vernissage in den Räumen des Rheinstettener Kunstvereins. Foto: zaf |
Mit dem Fund von mehreren Gemälden im Keller fing alles an – dies war der Beginn einer einjährigen Suche nach den rechtmäßigen Erben der Arbeiten in Acryl von Wolfgang Schwartz, die nun in der Galerie des Kunstvereins Rheinstetten ausgestellt sind und noch bis zum 24. Februar angesehen werden können.
Mit einer Laudatio des engen Freundes von Wolfgang Schwartz, Ettlingens Ehrenbürger Erwin Vetter und musikalischer Begleitung mit Klavier, Gitarre und Gesang von Wilke Lahmann und Annette Seifried wurde die Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Sebastian Schrempp jetzt eröffnet.
Die ehemalige zweite Vorsitzende des Kunstvereins Rheinstetten, Ursula Zotzel-Laber, hat einige Hürden meistern müssen, bis sie diejenigen ausfindig machen konnte, an die der Nachlass des 2010 verstorbenen Ettlinger Künstlers rechtmäßig gehen sollte. „Ich hatte einige Adressen, die allerdings nicht mehr stimmten und so erreichten viele meiner Anfragen niemanden. Als ich endlich die Erben ausfindig gemacht habe, hatten diese kein Interesse an den Bildern und wir beschlossen, sie auszustellen und für einen guten Zweck zu verkaufen“, so Zotzel-Laber. Der Erlös aus dem Bilderverkauf geht in den Sozialfonds Rheinstetten, aus dem auf unbürokratischem Weg zum Beispiel Menschen nach einem unverschuldeten Schicksalsschlag unterstützt werden. Falls alle Bilder verkauft werden, sollten so rund 3 000 Euro für den guten Zweck zusammenkommen.
Wolfgang Schwartz hat von 1962 bis 1982 in Rheinstetten gelebt und war Lehrer an verschiedenen Schulen in Rheinstetten und Ettlingen. Nach seinem Ruhestand im Jahr 1985 widmete er sich ganz der Malerei. Seine Werke zeigen vor allem Gebäude Rheinstettens und aus der Umgebung zu seinen Lebzeiten, also auch Orte, die inzwischen vollkommen verändert sind. Vetter: „Seine Bilder zeigen Eindrücke und Erinnerungen an frühere Zeiten, er versteht es, durch seine Bilder Alltägliches zu Emotionen zu machen. Vor allem auch während der Ettlingen Stadtsanierung hat Schwartz oft gezeichnet und die Entwicklungen festgehalten.“Für ihn bedeuteten diese Tuschezeichnungen und Aquarelle ein Stück neu gewonnene Heimat nach dem Verlassen seines Geburtsortes Oberschlesien. Seine Bilder sind gekennzeichnet von krummen Linien, bunten Farben, aber auch etwas Geheimnisvollem und Irrationalem „Schwartz hat damit eine Insel der Imagination geschaffen, die von der Wirklichkeit der Stadt umrandet und von seiner Liebe zu dieser gekennzeichnet ist“, so Vetter.
Mit freundlicher Genehmigung von Aline Fischer erschienen in der BNN.
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Einladung zur Ausstellung Wolfgang Schwartz Rheinstettener Augenblicke Eröffnung am Freitag, den 04.01.2019 , 19Uhr Die Tusche- und Kohlezeichnungen, sowie Aquarelle aus der Umgebung werden zu Gunsten des Städtischen Sozialfonds für Bedürftige verkauft. Öffnungszeiten: Veranstaltungsort: |
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Autoliebhaber kommen auf ihre Kosten
Die Ausstellung „Kunst und Automobil“ beim Kunstverein Rheinstetten eröffnet
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AUTOMOBILKUNST: Norbert Schweigert in der Galerie des Kunstvereins Rheinstetten im Gespräch vor seinen Werken. Foto: Andreas Kleber |
Nicht nur, aber vor allem Autoliebhaber kommen bei der am Freitag eröffneten Ausstellung von Norbert Schweigert im Kunstraum Forchheim auf ihre Kosten.
Bis Donnerstag, 29. November, präsentiert das Mitglied des Kunstvereins Rheinstetten interessierten Besuchern circa 30 auf Leinwand, Holz, Karton und Bütten gebannte Kunstwerke aus Acryl, die vor allem Rennwagen und Oldtimer zeigen.
Mit dem Malen hat der 60-Jährige bereits vor über 40 Jahren begonnen, doch die Liebe zu Autos als Motive hat er erst vor circa sechs Jahren entdeckt. Bei seinen Arbeiten legt der gebürtige Karlsruher sehr viel Wert auf Detailtreue und das exakte Darstellen von Proportionen. Das macht der Wahl-Forchheimer so perfekt, dass er seit geraumer Zeit sogar Auftragsarbeitern von Rennwagen- und Oldtimer-Fans aus ganz Baden-Württemberg ausführt.
Als Atelier dient dem Kfz-Technikermeister das eigene Wohnzimmer. Hier entstehen oft zwei bis drei Bilder gleichzeitig. Wie viele Werke Schweigert bislang schon gemalt hat, kann er partout nicht sagen. Allein Autobilder mögen es rund 300 sein. Hinzu kommen Motive aus den Genres Tiere, Landschaften, Pop-Art, Comic und Fantasy sowie Tuschezeichnungen. Jedenfalls sind es so viele, dass er parallel mehrere Ausstellungen bedienen kann. „Derzeit stelle ich noch bei der CAS Software AG im Karlsruher Technologiepark unter dem Motto ,Drei im Dialog‘ aus“, verrät Schweigert, der viele seiner Autobilder auch schon bei großen Ausstellungen in den Schlössern Ludwigsburg und Schwetzingen parallel zu großen Oldtimer-Shows zur Schau gestellt hat.
In Forchheim dürfen die Besucher unter anderem ein Horch Cabriolet, einen Mercedes Silberpfeil, einen Cadillac Eldorado Biarritz und einen Bugatti Typ 51 bestaunen. „Besonders beeindruckend“ fand ein Teilnehmer der Vernissage den Maserati M12, der gleich auf drei Bildern zu sehen ist.
Heimlicher Star der Ausstellung ist aber der Ford Mustang Fastback aus dem Film „Bullitt“, in dem sich Steve McQueen eine der längsten und legendärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte liefert. Dieses PS-starke Schätzchen hat Schweigert mit all seinen Dellen und Rostflecken liebevoll in Szene gesetzt. Wie der Mustang, sind im Übrigen auch alle anderen ausgestellten Bilder käuflich zu erwerben.
„Automobilkunst = Kunst und Automobil“ im Kunstraum in der Hauptstraße 30 in Forchheim ist donnerstags von 18 bis 20 Uhr und sonntags von 16 bis 18 Uhr zu sehen. Infos: www.kunst-von-schweigert.npage.de
Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Kleber erschienen in der BNN.
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