Aus der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 22.10.2013

Klares Bekenntnis zu städtischem Kulturprogramm – Miteinander mit den Vereinen und privaten Initiativen – Stadt begleitet Vernetzungsprozess ortsansässiger Künstler.
Einen Überblick über das kulturelle Leben in der Großen Kreisstadt und speziell die Aktivitäten und Veranstaltungen der Stadtverwaltung gab die Verwaltung in der letzten Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses. Geprägt wird die aktuelle „Szene“ unter anderem vom Wirken der rund 120 Vereine, von Aktivitäten der Stadt, vom Kunstprojekt „KiR“ (Kunst in Rheinstetten), getragen von der hiesigen SPD, und von privaten Initiativen. Die Hauptamtsmitarbeiter Sven Golter und Karin Nees legten ein klares Bekenntnis für ein städtisches Kulturprogramm ab: Die Stadt brauche so ein Programm, das ein Standortfaktor sei und das Bild von Rheinstetten präge. Mit Blick auf „Kunst im öffentlichen Raum“ gebe es künftig zum Beispiel Handlungsbedarf in der Stadtmitte. Mit Unterstützung der Kulturstiftung der Sparkasse werde voraussichtlich im kommenden Jahr am Hallenbad eine Skulptur aufgestellt. Der Kunstmarkt – künftig bestehend aus den Veranstaltungen Kunstmeile und Kunsthandwerkermarkt – oder die „Rheinstkultur“, eine Veranstaltungsreihe für Rheinstetten und die Region, sind weitere Aktivitäten, an denen sich die Stadt beteiligt. Nächster Termin für die Rheinstkultur ist am 16. November. Dann tritt ab 19.30 Uhr in der Festhalle Marcel Adam mit Band auf. Die Stadt, so wurde betont, sieht ihre Kulturaktivitäten als einen wichtigen Beitrag, aber nicht Konkurrenz zu anderen Trägern. Wichtig sei es, dass sich alle Beteiligten, von den Vereinen bis zur Stadt, über Aktivitäten abstimmten, bemerkte Walter Linsin (SPD), was die Verwaltung auch ausdrücklich bestätigte. Nachgefragt, wie es mit der Aula im Schulzentrum weitergehe, konnte Bürgermeister Clemens Hauk all diejenigen beruhigen, die regelmäßig den großen Veranstaltungsraum nutzen. 2014 sei die Aula voll nutzbar. Wie es dann vor dem Hintergrund möglicher Sanierungsarbeiten weitergehe, müsse sich zeigen.
Als neues Projekt, das zunehmend konkreter wird, könnte sich in Rheinstetten die Einrichtung eines „Haus der Künste“ für ortsansässige Künstler erweisen. Am besten sei es, wenn sich die Künstler in einem Kunstverein vernetzen würden, befand Oberbürgermeister Sebastian Schrempp im Verwaltungs- und Finanzausschuss. Solch einen Prozess wolle die Stadt begleiten. „Zum Nulltarif“ werde es das allerdings nicht geben, so der Verwaltungschef weiter. Seine Aussage bezog sich auch auf das ehemalige Feuerwehrhaus in der Rheinstraße, ein möglicher Ort für ein „Haus der Künste“. Rückendeckung erhielt Schrempp von Andrea Bengert (CDU), die daran erinnerte, dass es bei der Auftaktveranstaltung zu dem Künstlerprojekt keine Versprechungen von der Verwaltung gegeben habe.

(teilw. m.f.G. d. BNN; http://www.rheinstetten.de/mb8028/2013_44.pdf))