Vernissage Kunstverein Rheinstetten am 17.04.2015

Der Ansturm von Kunstliebhabern auf die Hebelschule in Mörsch war riesengroß: „Vor lauter Menschen habe ich bisher keine Kunstwerke gesehen“, stellte Oberbürgermeister Sebastian Schrempp bei der ersten Vernissage des Kunstvereins Rheinstetten fest. Über 100 Objekte, verteilt in sieben Räumen auf 400 Quadratmetern Fläche, präsentieren Edda Banet, Gabriele Berndt, Christa Baier, Rosemarie Fitterer, Lilo Hillens, Erika Jehle, Karl-Heinz Kiefer, Marion Konz-Zappe, Jana Kuhl, Uschi Lumpp, Peter Mayer, Giorgio Silvano, Norbert Schweigert, Siegfried Trinkle, Nikolaus Zirwes sowie Ursula Zotzel-Laber in 16 verschiedenen Stilrichtungen wie Naturalismus, gegenstandslose Malerei, Objektkunst oder Bildhauerei.
 
Eine humorvolle Laudatio nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Marion Konz-Zappe hielt Gerlinde Hämmerle, Regierungspräsidenten a. D., die „total überwältigt“ war vom regen Kunstinteresse der Rheinstettener Bürger und von der „unglaublichen Vielfalt“ der ausstellenden Objekte: „Vielfalt, Ideenreichtum und Originalität. Das muss Kunst sein und das sehe ich hier.“ Sie lobte das Engagement von Stadt und Kunstverein.
 
Das Konzept der Bilderschau setzt auf „leicht zugängliche bis sperrige Kunst in den Räumen“, wie die künstlerische Leiterin Lilo Hillens erklärt. Das bedeutet, dass beispielsweise Landschaftsmalerei mit abstrakter Malerei nebeneinander zu sehen ist. Dadurch entstehe eine Spannung, die dennoch Ruhe ausstrahlt, da die Werke von der Farbgebung miteinander harmonieren. In drei Räumen sind zusätzlich noch Skulpturen zu sehen. „Jeder Raum zeigt den Besuchern etwas anderes“, fasst die Künstlerin zusammen. Hillens zeigt bei der Ausstellung Holzfiguren, die bekannte Künstler parodieren.

Abstrakte Skulpturen präsentiert auch Siegfried Trinkle. Die Thematik seiner Figuren dreht sich um den Menschen in der Zukunft. Graffitikünstler Giorgio Silvano setzt auf Digitalprints, die den Schwarzwälder Bollenhut neu interpretieren. Mit Wimmelfiguren oder großen bemalten Stecknadelköpfen hat Nikolaus Zirwes farbintensive Motive kreiert.

Ein „Augenschmaus“ bei der Ausstellungseröffnung war auch das bei der Museumsnacht von Bürgern bemalte Keramikgeschirr, das zu Gunsten der Vereinskasse des noch jungen Kunstvereins versteigert wurde. Musikalisch gestaltete „Jazzarias“ die Vernissage. (m.f.G.d.BNN)

(Quelle: http://www.rheinstetten.de/m297/Startseite.c51/d1569.html)